Die Veröffentlichung, der folgenden Artikel, wurde mir von Herrn  Dr. Josef Spindelböck, genehmigt. 

Homepage: www.stjosef.at

 

 
13.06.2015 09:53:18
Heranwachsen zum Vollalter Jesu Christi
(stjosef.at/predigten) (JSp) Die Geduld ist eine Tugend, die nicht ein jeder hat. Manche Menschen tun sich schwer damit, auf etwas zu warten. Sie wollen alles sofort erreichen. Wenn sich jemand oder etwas in den Weg stellt, dann werden sie ungeduldig und greifen womöglich zu unüberlegten Maßnahmen. So zerstören sie oft mehr als sie durch ihr Verhalten erreichen!
Im Reich Gottes, zu dem wir berufen sind, gelten die Gesetze des Wachstums. Ein Blick in die Natur zeigt uns, dass es eine gewisse Zeit und günstige Bedingungen braucht, damit die Früchte der Erde heranwachsen und reifen können. Ein kleines Samenkorn wird nicht über Nacht zu einem großen Baum. Wohl aber geschieht dies, wenn Tage, Monate und Jahre vergehen und diese Pflanze Licht und Wärme, ausreichend Wasser und die grundlegenden Nährstoffe erhält.
Ist nicht auch unser eigenes Leben ein Heranwachsen und Reifen?
Lesen Sie die Predigt zum 11. Sonntag i.Jkr. B, 14.06.2015, in vollem Wortlaut!

 

 
05.06.2015 21:36:37
Ein Übermaß an himmlischer Herrlichkeit
(stjosef.at/predigten) (JSp) Warum, fragt sich vielleicht jemand, sind wir durch Jesus Christus nicht wieder ganz ins Paradies zurück versetzt worden? Es müsste ja dort wohl friedlicher zugegangen sein als in dieser Welt, wo es Hass und Streit, Auseinandersetzungen und Kriege gibt! Die Antwort lautet: Jesus Christus hat uns wirklich erlöst von der Wurzel allen Übels, nämlich von der Sünde als bewusste und willentliche Trennung des Menschen von Gott. Wer sich von Jesus Christus das Leben mit Gott neu schenken lässt in der heiligen Taufe und wer in dieser Taufgnade zu leben sucht, darf in unerschütterlicher Hoffnung dem Ziel der ewigen Vollendung entgegen gehen. Wir sind bereits erlöst, doch die Frucht dieser Erlösung zeigt sich erst dann in ihrer Fülle, wenn wir aufgenommen werden ins himmlische Reich. Dann sind wir wirklich im Paradies, wovon auch Jesus ausdrücklich spricht. Es wird alle unsere kühnsten Erwartungen übertreffen, denn das Glück der Liebe zu Gott wird ohne Grenzen sein.
Solange wir noch auf Erden leben, sind wir so manchen Bedrängnissen und Versuchungen ausgesetzt. Doch sind wir im Glauben voll Zuversicht. Denn wie der Apostel Paulus im zweiten Brief an die Korinther sagt: „Wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, der innere wird Tag für Tag erneuert. Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns in maßlosem Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit.“ (2 Kor 4,16-17)
Lesen Sie die Predigt zum 10. Sonntag im Jahreskreis B in vollem Wortlaut!

 

 
30.05.2015 11:04:47
Der dreieinige Gott als Geheimnis der Liebe und des Lebens
(stjosef.at/predigten) (JSp) Es gibt Dinge, die sind uns verborgen. Wir haben keine Kenntnis davon, bis sie entweder jemand entdeckt oder erforscht oder sie uns jemand mitteilt, der bereits einen Zugang dazu hat.
Ist nicht auch Gott selbst in seiner Größe und unendlichen Vollkommenheit ein Geheimnis, zu dem wir Sterblichen von uns aus nur einen unvollkommenen Zugang haben? Gewiss, es ist möglich, den Schöpfer in seiner Allmacht, Weisheit und Güte aus den Werken der Schöpfung zu erkennen. Wie mancher Mensch hat schon, ergriffen von der Schönheit der Natur und dieser Welt, in seinem Herzen dankbar und erschüttert ausgerufen: „O großer Gott!“
Aber das, was wir hier erkennen, ist doch gleichsam nur die „Außenseite“ Gottes. Welcher Art das höchste Wesen ist, wie wir uns den Absoluten und Transzendenten vorstellen müssen, wissen wir aus dieser natürlichen Gotteserkenntnis noch nicht. Die Religionsgeschichte und die Philosophie zeigen manches Gültige und Wahre auf. Und doch bleibt Gott dem Menschen in seinem innersten Wesen so lange fremd, bis er sich uns offenbart, also mitteilt!
Dies aber hat er ein für allemal getan in der Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus. In ihm hat uns der himmlische Vater sein wahres Angesicht gezeigt. Gott ist uns nicht fern geblieben. Er ruft uns in die Gemeinschaft mit ihm. Er lässt uns in der Sendung des Sohnes und des Heiligen Geistes das innerste Geheimnis seiner Liebe erkennen und lädt uns ein zur Teilhabe an seinem göttlichen Leben. Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es!
Lesen Sie die Homilie zum Dreifaltigkeitssonntag (31.05.2015) in vollem Wortlaut!